Das erste Projektwochenende der angehenden Klima- und Biodiversitäts-Coaches fand am 12. und 13. April 2025 unter besten Wetterbedingungen statt. Für die 21 jungen Menschen, die diese Ausbildung im Rahmen eines Projektes bei der NABU-Naturschutzstation Münsterland noch bis Oktober absolvieren, waren das ideale Voraussetzungen für eine gelungene Ideenwerkstatt. Im Mittelpunkt stand das Kennenlernen verschiedener aktiver Initiativen, der inhaltliche Austausch und das Entwickeln erster Projektideen, die die Teilnehmenden in den kommenden Monaten in ihrer Region umsetzen möchten.
Zum Einstieg wurden ausgewählte Projekte aus dem vorherigen Turnus vorgestellt und wichtige Managementskills bei der eigenen Umsetzung von kleinen Projekten durchgegangen. Dabei konnten die neuen Coaches nicht nur Inspiration sammeln, sondern auch von Herausforderungen und Lösungsstrategien anderer profitieren. Schnell entstand ein offener, lösungsorientierter Dialog über mögliche Hürden in der Projektumsetzung – von Ressourcenmangel bis hin zu lokaler Akzeptanz.

Impulse von außen lieferten Organisationen wie Greenpeace, die NAJU Münster und Germanwatch, die zum Projektwochenende eingeladen waren. In ihren Beiträgen berichteten sie von ihre verschiedenen Formen des Engagements für Biodiversität und ein stabiles Klima und motivierten die Teilnehmenden, selbst aktiv zu werden und ihren eigenen Weg dabei zu finden. Besonders eindrucksvoll war der Perspektivwechsel, den Germanwatch vorschlug: Statt nur die negativen Auswirkungen menschlichen Handelns – etwa durch den CO₂-Fußabdruck – zu thematisieren, wurde der Fokus auf den sogenannten Handabdruck gelegt. Dieser beschreibt die positiven strukturellen Veränderungen, die durch kollektives Engagement angestoßen werden – etwa durch politische Einflussnahme, Bildungsarbeit oder nachhaltige Entwicklungen in Kommunnen und Institutionen – und macht deutlich, wie jede*r konkret und wirksam etwas zur Reduktion der menschengemachten Erderwärmung beitragen kann.
Das Wochenende bot somit nicht nur fachlichen Input, sondern vor allem Inspiration, Mut und Gemeinschaft – ein gelungener Start für die Projekte der neuen Coaches.
