Inklusion ist ein Menschenrecht! – Damit dies in Deutschland nicht nur gesetzlich auf dem Papier stattfindet, sondern noch mehr gelebte Praxis wird, sind am 25.09.2024 beim NABU-Münsterland auf Haus Heidhorn acht verschiedene biologische Stationen und Umweltbildungseinrichtungen aus dem Rheinland und Westfalen-Lippe zusammengekommen. Durch den Tag geleitet von Elke Happe (LWL-Naturfonds) und Manuela Thomas (Biologische Station Oberberg) konnten sich die 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu verschiedenen Ansätzen einer inklusiven Umweltbildung fortbilden und austauschen.
Vorgestellt wurden spannende Methoden und “Best-Practice”-Beispiele der inklusiven Umweltbildung, die auf die individuellen Herausforderungen der Teilnehmenden ausgerichtet waren. So konnte zum Beispiel mit Hilfe von speziellen Brillen nachempfunden werden, wo die Herausforderungen im Alltag für seheingeschränkte Menschen liegen können und dennoch ein ansprechendes Naturerleben diese Menschen begeistern kann. Auch anhand des ausgetüftelten 3D-Modells eines ehemaligen Steinbruchs konnte mit verschiedenen Elementen nachgefühlt werden, wie die Natur sich Stück für Stück in Form von Wiesen, Sträuchern oder Gewässern die Landschaft zurückerobert.
Ein Höhepunkt für viele Teilnehmende waren die barrierefreien Erlebnislehrpfade auf Haus Heidhorn. Dort sind viele spannende Naturerlebnisstationen mit Pyramidenschrift und Brailleschrift ausgestattet und auf gut erreichbarer Höhe platziert. Es gibt z.B. Tastmodelle von Tieren aus verschiedenen Lebensräumen, Hörstationen von Amphibien oder Waldbewohnern.
Die Veranstaltung verfolgte das Ziel, Naturerleben für alle barriereärmer zu machen, Menschen in ihrer Individualität in den Fokus zu nehmen und Bildung für nachhaltige Entwicklung mit Kopf, Herz und Hand für alle erfahrbar macht.