Unsere Arbeit im Rohrweihen-Schutzprogramm im Kreis Warendorf
Die Rohrweihe ist eine Greifvogelart, die am Boden brütet. Das Rohrweihen-Weibchen ist braun mit einem gelblichen Kopf, das Männchen hat ein auffälliges Gefieder. Es hat einen hellen Kopf, einen braunen Rücken und Bauch, die Mittelflügel sind silbergrau und die Flügelspitzen schwarz. Als Bruthabitat nutzt die Rohrweihe vorwiegend Biotope mit Kleingewässern und Schilfbewuchs, Brachflächen mit Hochstaudenfluren oder Saumstrukturen an Fließgewässern. Nicht selten kommt es jedoch auch zu Bruten innerhalb von Ackerflächen – ein Lebensraum, der für die Jungvögel nicht ganz ungefährlich ist.
Auf unserem Instagram-Kanal finden Sie ein Video von einer unserer Drohnen-Aufnahmen
In wenigen Wochen steht auf vielen landwirtschaftlich genutzten Flächen die Getreideernte an. Im Kreis Warendorf brüten etwa 30 % der Rohrweihen auf Acker- oder Grünlandflächen. Bereits seit 2014 führen die NABU-Naturschutzstation Münsterland und die Untere Naturschutzbehörde Warendorf in Kooperation mit den örtlichen Landwirten ein Programm zum Schutz der Rohrweihe durch. Dazu nutzen die Stationsmitarbeiter u.a. auch Drohnen, die ein schnelles Auffinden der Gelege ermöglichen. Das Projekt wird gefördert durch das Land NRW und den Kreis Warendorf.
Foto: A. Förster