Ende Februar 2024 starteten 19 Schulklassen, Wohn- und Kindergruppen aus Münster und Umgebung zusammen im Saatgutprojekt des NABU-Münsterland. Dabei wurde Saatgut von samenfestem Tomaten-, Bohnen- und Erbsensorten verteilt, das in den eigenen Gärten ausgesäht wurde. Am 18.11.2024 fand der Abschluss des Projektes im Haus der Nachhaltigkeit statt. Dabei wurde das erste gewonnene Saatgut in die dortige Saatgutbibiliothek zurückgebracht.
Den Anfang machte die Gartenwerkstatt St. Mauritz unter der Leitung von Petra Sternberg. Entgegengenommen wurden die über 150 Bohnensamen von Wolfram Goldbeck vom Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit der Stadt Münster und Anatol Tiessen von der NABU-Münsterland gGmbH.
In der Saatgutbibliothek im Haus der Nachhaltigkeit Münster haben teilnehmenden Gruppen als auch den Bürgerinnen und Bürgern im Münsterland zukünftig die Möglichkeit, das gewonnene Saatgut zu leihen, selbstständig auszusähen und nach gelungener Ernte wieder etwas in die Bibliothek zurück zu geben. Somit soll ein nachhaltiger Saatgutkreislauf etabliert werden in dem Jahr für Jahr allen Interessierten der Zugang und die Freude an der Sortenvielfalt ermöglicht wird.
Das Saatgutprojekt 2024 fand statt im Rahmen der Arbeit der NABU-Münsterland gGmbH als Partnerin der Stadt Münster im BNE-Regionalzentrum Münster. Dabei wurden historisch alte Gemüsesorten nach dem Prinzip „Saatgut leihen“ vom Verein zum Erhalt der Nutzpflanzenvielfalt (VEN e.V.) an die teilnehmenden Gruppen ausgegeben.
Gefördert wird das BNE-Regionalzentrum durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW.