NRW-Umweltminister Krischer besuchte NABU-Münsterland im Rahmen seiner Sommerreise
„Die Biologischen Stationen leisten seit Jahrzehnten einen unschätzbaren Dienst für den Schutz unserer wertvollen Natur“, betonte Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen bei seinem Besuch der NABU-Naturschutzstation Münsterland am Dienstag, 23. August, im Rahmen seiner Sommerreise. Gemeinsam mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums informierte er sich über die unermüdliche Arbeit, die die Beschäftigten der NABU-Naturschutzstation Münsterland sowie die Kolleginnen und Kollegen der weiteren 39 Biologischen Stationen in Nordrhein- Westfalen gegen das Artensterben und den drastischen Klimawandel tagtäglich leisten.
„Die Biodiversitätskrise ist neben der Klimakrise die zweite große ökologische Krise unserer Zeit. Die Landesregierung hat sich vorgenommen, mit einer Vielzahl von Maßnahmen und einer umfangreichen Finanzierung die Biodiversitätskriese wirksam zu bekämpfen und in allen Politikfeldern mitzudenken“, sicherte er zu. Gemeinsam war man sich einig, dass die Aufgaben riesig sind, aber dringend angegangen werden müssen.
Bei einem kleinen Rundgang über das artenreiche Außengelände auf Haus Heidhorn mit seinen zahlreichen Biotopen wie Sandmagerrasen, Hochmoor oder artenreichem Grünland hob Dr. Britta Linnemann, Vorstandsvorsitzende der NABU-Naturschutzstation Münsterland, noch einmal die Dringlichkeit des sofortigen Handelns hervor: „Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren und müssen noch schneller ins Handeln kommen. Wichtig sind gut gemachte und wirksame Maßnahmen im Natur- und Artenschutz, die möglichst die Herausforderungen des Klimawandels mit ins Auge nehmen. Ein sehr wichtiger Faktor ist hier auch der Bodenwasserhaushalt. Dafür bedarf es eines kooperativen Miteinanders aller Beteiligten, aber auch des gemeinsamen Willens, zeitnah wirksam zu werden.“ Dr. Christian Göcking, ebenfalls Vorstand der NABU-Naturschutzstation Münsterland, ergänzte, dass Umweltbildung und die Qualifikation von Artenkennerinnen und Artenkennern dabei eine zentrale Rolle spielen.