Eine Veranstaltung des LWL-Museums für Naturkunde und der NABU-Naturschutzstation Münsterland
Münster (lwl). Was fliegt und krabbelt des Nachts durch die Natur? Dieser Frage geht das LWL-Museum für Naturkunde am Freitag, 27.08.2021, um 21 Uhr im Rahmen der Bioblitz-Aktionen für das Naturbeobachtungsportal Observation.org auf die Spur. Das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ist zu Gast auf Haus Heidhorn bei der NABU-Naturschutzstation Münsterland. Gemeinsam mit dem Landschaftsökologen und Insektenkenner Robert Boczki können große und besonders auch die kleinen Insektenfreunde den Krabblern und Flugkünstlern der Nacht auf die Spur gehen. Bis 1 Uhr in der Nacht wird Boczki die Beobachtung durchführen.
Wie Menschen suchen sich auch Insekten bei Regenwetter meist einen trockenen Unterschlupf. Daher weist das Museum darauf hin, dass die Insektennacht nur bei gutem Wetter stattfinden wird. Eine Anmeldung zur Insektennacht ist bis zum 25. August möglich. Der Eintritt ist frei.
Los geht die Insektennacht bei gutem Wetter mit einer Einführung um 21 Uhr am Treffpunkt. Dieser befindet sich an der Infotafel zum Lehrpfad “Tor zur Davert” am Picknickplatz bei Haus Heidhorn (Westfalenstraße 490, 48165 Münster). Anschließend werden die Teilnehmer:innen zu den Leuchtstationen geführt, die in der Dunkelheit die Nachtfalter, Käfer und anderen Insekten anlocken sollen. An den Stationen werden weitere Expert:innen der NABU-Naturschutzstation und des LWL-Museums für Naturkunde stehen und Fragen beantworten.
Jeder hat schon mal beobachtet, wie die Motten vom Licht angezogen werden. Vielen Nachtfaltern finden nächtliche Lichtquellen spannend und fliegen darauf zu. Dieses Verhalten machen sich Boczki und Kolleg:innen mit Lichtfallen zu nutze. Er setzt eine helle Lichtquelle ein, etwa eine Leuchtstoffröhre, mit einem hohen Anteil an blauem und UV-Licht. Diese wird dann entweder auf eine ausgebreitete weiße Unterlage gestellt oder innen in einen Mückenschutz gehängt und lockt so die Insekten an. Damit möglichst viele an der Beobachtung teilnehmen können, wird es an dem Abend mehrere Leuchtstationen geben.
Das LWL-Museum hat derzeit mehrere Aktionen über die Beobachtungsplattform Observation.org laufen, die Interessierte animieren sollen, gemeinsam und mit Spaß Daten für Forschung und Naturschutz zu sammeln. So ist neben dem Bioblitz Münster gegen Salzburg auch noch der Wettkampf zur Arten-Olympiade in der App ObsIdentify aktiv. Interessierte haben beim Nachtleuchten also die Möglichkeit, gezielt ihre Ergebnisse zu verbessern und noch mehr Tierarten bei beiden Wettbewerben zu melden. Es wurden schon Tausende spannende Beobachtungen gemeldet.
Es gelten die Bestimmungen der aktuellen Coronaschutzverordnung. Zudem wird das Tragen einer medizinischen Maske während der Beobachtung direkt an den Leuchtstationen empfohlen. Die Teilnehmenden sind aufgefordert eventuell Gummistiefel, zumindest aber festes Schuhwerk und lange Kleidung (Zeckenschutz) anzuziehen. Eine Lupe oder ein Lupenglas und eine Taschenlampe können mitgebracht werden. Für Getränke und Snacks müssen die Teilnehmenden selbst sorgen.
Wichtig! Eine Anmeldung ist bis zum 25. August über das Servicebüro des LWL-Museums für Naturkunde möglich unter Angabe von Namen und Kontaktdaten zur Sicherstellung der Corona-bedingten einfachen Rückverfolgbarkeit. Telefon: 0251.591-6050 (Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo-Do 14-15.30 Uhr) oder per Mail: servicebuero.naturkundemuseum@lwl.org.
Anfahrt mit dem PKW
A1 von Norden kommend: Ausfahrt Münster-Hiltrup, ab Hiltrup B54 Richtung Süden.
A1 von Süden kommend: Ausfahrt Ascheberg, dann die B58 und B54 Richtung Norden.
Anfahrt mit dem Fahrrad
Von Münsters Zentrum an der Hammer Straße (10 km) oder am Kanal entlang (12 km).
Vom Bahnhof Münster-Hiltrup 3,5 km am Kanal entlang, von Amelsbüren vorbei an Keßler’s Landhaus, von Albersloh und Rinkerode durch die Hohe Ward.